Stadtwerke Fröndenberg senken Gaspreise um bis zu 9 Prozent – Heizen wird um bis zu 200 Euro pro Jahr günstiger
Neu: Erdgas zum Festpreis – Strompreis bleibt auch in 2016 günstig
FRÖNDENBERG / WICKEDE. Gaskunden der Stadtwerke Fröndenberg können künftig bis zu 200 Euro pro Jahr sparen. Der Aufsichtsrat des heimischen Energieversorgers hat am Donnerstag eine deutliche Preissenkung zum 1. Januar 2016 für Kunden aus Fröndenberg und Wickede beschlossen. In der Grundversorgung sinkt der Preis damit um spürbare 0,357 Cent pro Kilowattstunde (kWh) bzw. 4,8 Prozent. Kunden in den Sondertarifen werden sogar um satte 9 Prozent (0,655 ct./kWh/inkl. MwSt.) entlastet. Gleichzeitig führen die Stadtwerke einen ganz neuen Erdgas-Festpreistarif zum 1. Januar ein. Beim Strompreis gibt es trotz deutlich gestiegener staatlicher Abgaben und Netzentgelte keine Preiserhöhung.
„Das ist eine Nachricht, die sicherlich viele Menschen freuen wird“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Heitmann. „Während die Kosten an vielen Stellen steigen, zeigen wir, dass die Preisentwicklung in der Energiebranche keine Einbahnstraße ist.“ Für Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 kWh Gas bedeutet die Preissenkung in der Grundversorgung eine deutliche Ersparnis von gut 72 Euro, im Sondertarif bereits 131 Euro. Bewohner eines Einfamilienhauses mit 30.000 kWh Jahresverbrauch sparen sogar rund 200 Euro/Jahr in diesem Tarif.
Mit einem Wechsel in den neuen Festpreistarif „Ruhrpur-Erdgas Fix“ bekommen die Kunden der Stadtwerke zudem die Möglichkeit, sich die derzeit äußerst niedrigen Erdgaspreise einfrieren zu lassen und garantiert bis Ende 2017 günstig heizen zu können. „Aktuell ist Erdgas so günstig wie lange nicht mehr, aber das kann sich erfahrungsgemäß schnell ändern. Daher sind wir dem Wunsch vieler unserer Kunden gefolgt und führen einen neuen Festpreistarif ein, der vor allem eine absolut sichere Planbarkeit bietet“, erklärt Bernd Heitmann die Neuerung.
Bei den Strompreisen haben die Stadtwerke Fröndenberg bereits zu Jahresbeginn gegen den allgemeinen Trend in der Branche gehandelt und die Preise gesenkt. Für 2016 ist dies erneut der Fall, allerdings nicht mit dem rechnerisch eigentlich möglichen Ergebnis. Denn die Stadtwerke hatten geplant, die Strompreise erneut senken zu können, doch da haben die kräftig gestiegenen Umlagen einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Es ist den Stadtwerken Fröndenberg allerdings gelungen, die aktuell günstigen Preise stabil zu halten und ihre Kunden nicht weiter zu belasten. „Hier zahlt sich unsere vorrausschauende Einkaufsstrategie einmal mehr aus“, sagt Heitmann.
Über die Stadtwerke Fröndenberg
Das Unternehmen wurde 1897 durch die Inbetriebnahme des Wasserwerks Fröndenberg gegründet; 1905 erfolgte die Gründung des Elektrizitätswerks. Die Stadtwerke Fröndenberg versorgen 10 500 Haushalte in Fröndenberg mit Strom, Gas und Trinkwasser. Zudem versorgen sie das Gemeindewerk Wickede mit Strom und liefern Gas an 2.400 Wickeder Haushalte. Außerdem betreiben die Stadtwerke Fröndenberg das Löhnbad in der Stadtmitte.
Der Jahresumsatz 2013 lag bei 45,1 Mio. €. Der Betrieb hat 101 Mitarbeiter und wird seit 1998 geleitet von Geschäftsführer Bernd Heitmann. Die Stadtwerke Fröndenberg GmbH firmiert zusätzlich mit der Wortbildmarke EWF. Hierbei handelt es sich um eine Reminiszenz an die Zeit, als das Unternehmen noch unter dem Begriff „Elektrizitäts- und Wasserwerke Fröndenberg“ auftrat.