Hamm/Sundern. Im Rahmen seiner jährlichen Vortragsveranstaltung verlieh der Unternehmensverband Westfalen-Mitte wieder insgesamt vier Förderpreise für herausragende Abschlussarbeiten mit besonderem Praxisbezug an Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Südwestfalen und der Hochschule Hamm-Lippstadt. Alle Arbeiten wurden gemeinsam mit einem Kooperationsunternehmen erstellt und die Ergebnisse zeichnen sich durch eine besondere Praxisrelevanz aus.
Mit diesen Preisen verfolgt der Unternehmensverband zwei Ziele: Zum einen soll das besondere Engagement der Absolventen gewürdigt werden. Zum anderen soll aber auch der Kontakt zwischen den heimischen Unternehmen und den Hochschulen gefördert werden. Dag Hagby, neu gewählter Vorsitzender des Verbandes: „Wir möchten den Technologie-Transfer in unserer Region ankurbeln, denn der regelmäßige und intensive Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist für die Entwicklung unseres Standortes sehr bedeutsam. Und die Erfahrungen, die wir bislang in dieser Hinsicht machen durften, haben gezeigt, dass die Kooperation eines Studierenden mit einem unserer heimischen Unternehmen sehr lohnend für beide Seiten ist.“
Die Preisträger – Jan Schmidt aus Sundern erhält ersten Preis
Der erste Preis, dotiert mit 2.500 Euro, wurde in diesem Jahr an Jan Schmidt aus Sundern verliehen für seine hervorragende Masterarbeit mit dem Titel „Überprüfung möglicher Produkte hinsichtlich Walzbarkeit und Belegungszeit für ein neues Kaltwalzwerk“, die er gemeinsam mit der Zapp Systems GmbH aus Dortmund realisierte. Jan Schmidt hat an der Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, im Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften studiert. Sein Prüfer und Betreuer war Prof. Dr.-Ing. Michael Schroer. Sowohl seine Arbeit, als auch das Kolloquium wurden mit der Note 1,0 bewertet. Diese Leistung ist umso erstaunlicher, weil Herr Schmidt während der Prüfungsphase in Vollzeit berufstätig war als Produktionsingenieur mit Personalverantwortung. Seit dem vergangenen Jahr ist er bei Zapp als Manager Project Engineering tätig, er ist also verantwortlich für das Projekt, das er selbst angestoßen hat.
Der zweite Förderpreis, dotiert mit 2000 Euro, geht an Marie Christin Frische aus Dortmund für ihre sehr gute Abschlussarbeit mit dem Titel „„Wissensmanagement in der Maschinenbauindustrie: Eine Fallstudie zur Implementierung von Methoden und Ansätzen – Optimierung der Wissenskonservierung und Wissensweitergabe bei WILO““, die sie in Kooperation mit der Wilo SE verfasste. Marie Christine Frische studierte Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt, Department Hamm und wurde von Prof. Dr. Uwe Kleinkes während der Prüfungszeit unterstützt Frau Frische hat mit Ihrer Bachelorarbeit ihr Kooperationsunternehmen unterstützt, das Know How ausscheidender Beschäftigter mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz im Betrieb zu halten. Ihr Kooperationsunternehmen, sagt dazu: Nach grundlegenden wissenschaftlichen Forschungen wurden durch Frau Frische neue Wege im Wissensmanagement erkannt und praktisch möglich gemacht.
Der dritte Förderpreis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, wurde an Louis Cosmann aus Bad Sassendorf verliehen, der an der FH Südwestfalen, Soest, im Fachbereich Maschinenbau studiert hat. Gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Claas Industrietechnik GmbH verfasste sie eine sehr gute Bachelorarbeit mit dem Titel: „Dimensionierung, Konstruktion und Grobauslegung eines Getriebes für einen elektrisch angetriebenen Traktor unter Effizienzgesichtspunkten“. Betreut wurde sie dabei von Prof. Dr. Jens Bechthold, der ihm bescheinigt, dass im Rahmen seiner Bachelorarbeit ein umsetzbares Funktionsmuster entstanden ist, dass weiterentwickelt und industrialisiert werden kann. Auf dem von Herrn Cosmann entwickelten Getriebekonzept können auch in Zukunft weitere Konzepte aufbauen, um eine umweltfreundliche Landwirtschaft zu gestalten. Er hat damt die Grundlage für einen Prototypen, mit einem sehr energieeffizienten Getriebe geschaffen.
Der vierte Förderpreis, dotiert mit 1.000 Euro, geht an Christina Steinmann aus Bad Sassendorf. Sie hat an der Hochschule Hamm-Lippstadt, Department Lippstadt im Fachbereich Chemie und Materialwissenschaft studiert und wurde von Prof. Dr. Sabine Fuchs betreut. In Kooperation mit der ARGUS Additive Plastics GmbH verfasste sie seine sehr gute Bachelorarbeit mit dem Titel: „Untersuchung von NIR-Absorbern zur Optimierung des Laserschneidens von Metallen mit transparenten Schutzfolien“. In ihrer Arbeit über Schutzfolien von Metallblechen ist Frau Steinmann zu erstaunlichen Ergebnissen gelangt. Ihr Kooperationsunternehmen erwartet von ihren Untersuchungen eine Verbesserung des Schnittergebnisses in den transparenten Laserfolien gegenüber der Nullfolie.
(Quelle: Unternehmensverband Westfalen-Mitte)