Arnsberg. Motivation, Können und Erfolg – das sind genau die Eigenschaften, die das junge Handwerk in Südwestfalen kennzeichnen. 40 Gesellinnen und Gesellen wurden von der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen im Rahmen einer Feierstunde im bbz Arnsberg, dem Berufsbildungszentrum der HwK Südwestfalen, gewürdigt.
Sie alle haben sich im vergangenen Jahr bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk (DMH) – German Craft Skills erfolgreich behaupten können. Fabian Bräutigam, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, führte durch das Programm und konnte den rund 170 geladenen Gästen eine mehr als beeindruckende Bilanz präsentieren:
Glanzleistungen gezeigt
40 Junghandwerker qualifizierten sich auf Kammerebene (1. Platz) für den Leistungsentscheid auf Landesebene. 25 von ihnen schafften es in Nordrhein-Westfalen auf die Plätze eins bis drei – 14 erste, neun zweite und zwei dritte Plätze. Auf das Treppchen gelangten beim Bundeswettbewerb im Dezember schließlich neun Südwestfalen. Fünf junge Handwerkerinnen und Handwerker erlangten hier die höchste Auszeichnung und können sich nun 1. Bundessieger nennen. Hinzu kommen ein zweiter und drei dritte Plätze.
„Sie sind der Beweis für die Ausbildungsqualität in Südwestfalen“, ist sich Handwerkspräsident Jochen Renfordt sicher und betont gleichzeitig, dass sie gerade am Beginn des Berufslebens stehen. „Der Meisterbrief ist der nächste Schritt“, findet daher auch HwK-Vizepräsident Michael Neuhaus. Damit sie sich um die Finanzierung weniger Gedanken machen müssen, überreichten Handwerkspräsident Jochen Renfordt und HwK-Vizepräsident Michael Neuhaus bei der Siegerehrung neben einer Urkunde auch noch einen Weiterbildungsgutschein.
Auf die Bühne kamen die ersten Kammersieger, die ersten bis dritten Landessieger sowie die ersten bis dritten Bundessieger jeweils zusammen mit ihren Ausbildungsbetrieben. Wie sie soweit gekommen sind, davon berichteten die ersten Bundessieger:
Weiter auf der Karriereleiter
Bundessieger Luca Jan Amzehnhoff (Kirchhundem) von der Heinemann Haustechnik GmbH aus Kirchhundem kann sich mit Fug und Recht Deutschlands bester Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nennen. Der 22-jährige schätzt die große Abwechslung in seinem Beruf – und der Meister steht auch schon auf der To-Do-Liste.
Luca Bastian Meier (Twistetal) von der Paul Köster GmbH aus Medebach setzte sich in seinem Gewerk, der Feinwerkmechanik, ebenfalls auf allen Ebenen durch und erreichte schließlich mit dem ersten Platz die höchste Auszeichnung für Nachwuchstalente im Handwerk auf Bundesebene. Das Geheimnis seines Erfolges liegt vielleicht daran, dass ihm seine Arbeit von Anfang an eine Menge Spaß gemacht hat.
Mächtig stolz ist die Hees Bürowelt GmbH (Siegen) über ihren Sprössling Maik Wagner (Kreuztal) sein, der als Informationselektroniker, SP: Bürotechnik den bisher achten Bundessieg der Firmengeschichte für das Siegener Unternehmen gewonnen hat.
Die einzige Dame aus Südwestfalen, die sich mit Fug und Recht erste Bundessiegerin nennen darf, ist Sofie Golowatschow (Marsberg) von der Fosch GmbH aus Marsberg. Die Kauffrau für Büromanagement strebt nicht nur im Handwerk Großes an: Sie studiert parallel.
Technischer Modellbauer, FR Gießerei, Jonathan Fast aus Meinerzhagen (Ausbildungsbetrieb Herscheider Modellbau GmbH) holte sich in seinem Gewerk ebenfalls den ersten Bundessieg bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk. Schon in der Schule hat er gewusst, dass er Handwerker werden will. Auf seiner Agenda stehen nun Ausbilder und Meister.
(Quelle: HwK Südwestfalen)