VCD im HSK : Nun nachhaltiges, zukunftsfähiges Verkehrskonzept entwickeln

Große Erweiterung des Container-Terminals in Kreuztal
In Kreuztal wird das bestehende Container-Terminal für den Güterverkehr am Bahnhof nun ausgebaut und erweitert, um die große Nachfrage der regionalen Unternehmen nach mehr kombiniertem Verkehr mit Bahn und Lkw zu decken.
Die Medien berichteten Anfang September 2015 ausführlich über dieses neue Container-Projekt
der Siegen-Wittgensteiner Kreisbahn (KSW), das von Bund und Land finanziert wird.
Güterzüge sollen dann Produkte der regionalen Wirtschaft u.a. zu den Überseehäfen
fahren, ein Teil der Lkw-Fahrten wird von Speditionen so auf die klimafreundliche Schiene verlagert.
Das ist sehr wichtig, da der Güterverkehr ( und damit die CO2-Belastungen ) in der Weltwirtschaft sehr stark wachsen wird, das betrifft in Deutschland besonders NRW.
Das Land braucht deswegen jeden Kilometer Schiene und Straße.
Nur auf die Straße kann man nach Ansicht des VCD wegen des schon jetzt dichten Verkehrs und wegen Staus, Baustellen und Klimaschutz nicht mehr setzen, angesagt ist die Kooperation von Straße und Schiene.
Unternehmen suchen Gleisanschlüsse für den Kombiverkehr mit Bahn und Lkw und sichern sich
Transportmöglichkeiten in der Gegenwart– und für die Zukunft.
 
Nachhaltiges Verkehrskonzept für Sundern und Arnsberg entwickeln
 
In der Region um Sundern und Arnsberg muss daher nach Ansicht des VCD an einem
zukunftsfähigen, nachhaltigen Verkehrskonzept gearbeitet werden, für den Personen-und
für den Güterverkehr. Ein solches Konzept gibt es bisher nicht.
Die Region hat Standortnachteile und gerät in Rückstand, wenn z.B. keine Anschlüsse vor Ort an den Güter-Kombiverkehr mit der Bahn vorhanden sind. Es ist unverständlich und nicht nachhaltig, wenn im Güterverkehrsdrehkreuz Duisburg viele Container , z.B. aus den Seehäfen, für die Arnsberg-Sunderner Region von der Schiene auf Lkw umgeladen und so auf der Straße ins Sauerland weitertransportiert werden. Das kann werktags ein Container-Ganzzug , z.B. aus Duisburg ,für das Sauerland leisten, viel klimafreundlicher, und die Ortsdurchfahrten haben weniger Schwerverkehr.
 
Chancen mit der Oberen Ruhrtalbahn und der Röhrtalbahn
 
Denkbar ist z.B. eine Bündelung des Bahn-Güterverkehrs für das Sauerland, eine Zugteilung in Neheim-Hüsten, ein Container – Ladegleis in den großen Gewerbegebieten am Ortseingang bei Sundern und Stemel, und natürlich eine Container-Verladung am Bahnhof Neheim-Hüsten. Die Verladung ist leicht möglich mit Container-Staplern für kleine Kombianlagen.
Die Kyrill-Holzverladungen waren im Prinzip Kombiverkehre, sie zeigen, dass es geht.
Im Bahnhof in Sundern können lange Züge abgestellt werden, ohne die Anwohner zu belästigen
und ohne Behinderung des Personenverkehrs auf der Röhrtalbahn, der in Dortmund Hbf an den
geplanten Rhein-Ruhr-Express (RRX) angebunden werden kann.
Von Gewerbegebieten in Unter-Sundern bzw. vom Container-Gleis ist ein Container- Lkw-Zulaufverkehr nach Ober-Sundern möglich.
Der Klimaschutz im Verkehrswesen wird immer wichtiger und die Obere Ruhrtalbahn und die
Röhrtalbahn ermöglichen neue Transportlogistik und –reserven.
So kann sich unsere wirtschaftsstarke Region zukunftsfähig aufstellen und die Schiene als
Standortvorteil einplanen und nutzen.
VCD im HSK