Soest. 2015Bunt wie die Lichter der Kirmes selbst zeigt sich die Mischung aus Hightech und Nostalgie, Moderne und einer über 600jährigen Tradition, Familienfreundlichkeit und Thrill, „alten Bekannten“ und den neuesten Fahrgeschäften der Saison bei Europas größter Altstadtkirmes vom 4. bis 8. November.
Die Kultveranstaltung im Herzen Westfalens – die Soester Allerheiligenkirmes – trumpft auch in diesem Jahr wieder mit sechs neuen Attraktionen auf, bietet aber auch Bekanntes und Beliebtes für die zahlreichen Kirmesfans von Nah und Fern. Auf 50.000 qm trifft vor der historischen Kulisse der Soester Altstadt dann wieder Hightech auf Nostalgie und Adrenalin und Nervenkitzel auf Familienfreundlichkeit.
Da lädt bereits von Weitem sichtbar das nostalgische Riesenrad „Roue Parisienne“ auf dem Bahnhofsvorplatz die ganze Familie zu einer gemütlichen Fahrt mit herrlichem Blick über das gesamte Kirmesgelände ein und nur ein paar Meter weiter können die Großen in der Saisonneuheit „Encounter“ Hauptdarsteller in ihrem eigenen Science-Fiction-Film werden. Bei dieser Grusel-Show der etwas anderen Art ist das Ausschlaggebende einmal nicht das, was man sieht, sondern ehr das, was man nicht sieht… Im Inneren zum größten Teil dunkel, muss man sich hier nämlich auf seine übrigen Sinne verlassen und genau damit spielt dieses neuartige Grusel-Erlebnis. Hightech macht es möglich, dass man das Monster hier zwar nicht sehen, sehr wohl aber seinen Atem riechen, seine Schritte hinter sich hören und seine Finger im Rücken spüren kann.
Am Brüdertor bietet „The King“ – die zweite Neuheit auf der Allerheiligenkirmes für dieses Jahr – bei einer Beschleunigung von bis zu 5 G (!) und einer Höhe von 26 Metern die Möglichkeit zu Rotationen auf mehreren Ebenen, während man den Überschlag in der Käfigschaukel „Looping the Loop“ aus der guten alten Zeit, die in diesem Jahr einmal mehr in der Nötten-Brüder-Wallstraße vor dem Bunker steht, mit Technik und Kraft noch alleine herbeiführen muss.
Einen reizvollen Kontrast zum Grünsandstein der benachbarten Petrikirche bietet auch die futuristisch anmutende Aussichtskanzel des 81 Meter hohen City Skyliners, der nach 2013 bereits zum zweiten Mal Station in Soest macht und seinen Platz erneut auf dem Petrikirchhof findet. Hierbei handelt es sich um den höchsten und modernsten transportablen Aussichtsturm der Welt. Auf 70 Metern „Flughöhe“ angekommen dreht sich die vollverglaste, familienfreundliche und barrierefrei gestaltete Kanzel langsam um 360 Grad und bietet eine atemberaubende Aussicht. Wer mag, kann sich an der dazugehörigen Skyliner Bar im Eingangsbereich gleich auch noch sein Lieblingsgetränk bestellen und probieren, wie dieses in luftiger Höhe schmeckt.
Mit 85 Metern noch höher hinaus – aber deutlich rasanter und überraschender auch wieder abwärts – geht es mit der dritten Kirmes-Neuheit „Hangover – The Tower“ auf dem Parkplatz Am Großen Teich. Der „große Bruder des Power Tower 2“ bietet als höchster transportabler Gyro-Freifallturm der Welt mit seiner drehbaren Gondel ebenfalls einen 360 Grad-Rundumblick. Darüber hinaus beschert er Adrenalin-Begeisterten aber auch das Gefühl des freien Falls mit 25 Metern pro Sekunde und Kräften von bis zu 4 G sowie „ganz neue Perspektiven“: Denn auch die Sitze sind hier neigbar. Und mit nach vorn geneigtem Oberkörper sieht die Welt – und der Kirmes-Rummel unter einem – noch einmal ganz anders aus… Unterhalb des Turms geht es mit der „Berg & Tal Achterbahn“ dagegen wieder familienfreundlich zu und auch die dritte und vierte Neuheit im Bunde – das Laufgeschäft „Die verrückte Farm“ neben der Wiesenkirche und die Geisterbahn „Geister Villa“ auf dem Domplatz – bieten Spaß und Verwirrung sowie Gänsehautgefühl für die ganze Familie.
Potts historischer Jahrmarkt stellt auf dem Platz hinter der Ressource einmal mehr eine kleine Ruhe-Insel inmitten des Kirmes-Trubels dar und versetzt die Besucher zurück auf einen mittelalterlichen Rummel, während über ihren Köpfen der überdimensionale „Propeller“ des auf dem Marktplatz stehenden „Booster Maxxx G4“ mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h und einer Beschleunigung von bis zu 4 G seine Runden dreht.
Während in der Bayernfesthalle auf dem Kohlbrink deftig gegessen, ausgelassen gefeiert und gemütlich geschunkelt wird, dreht die sechste Neuheit in diesem Jahr – das „Bewegungswunder“ „Black Out“ auf dem Schweinemarkt rasante Loopings und beschert Karussellfreunden dreidimensionale Bewegungen und schnelle Richtungswechsel.
Neben den Neuheiten kann sich aber auch wieder auf allerlei „alte Bekannte“ wie den „Musik-Express“, das „Big Monster“, das Kult-Fahrgeschäft „Happy Sailor“, „Shake& Roll“ sowie den „verrückten Scheibenwischer“ „Big Wave“ gefreut werden. Und auch die Riesenschaukel „Konga“, die Geisterbahn „Burg des Grauens“, das „Big Spin“, die „überdimensionale Bratpfanne“ „High Impress“, der Riesenkettenflieger „Alex Airport“ und die Homberger Kasperbühne sind wieder mit von der Partie.
Eben diese Mischung und der Kontrast zwischen mittelalterlichem Fachwerk, Grünsandstein und Hightech, Alt und Neu, Tradition und Moderne, Gemütlichkeit und Nervenkitzel machen das ganz besondere Flair dieser Kirmes aus – und dem können sich hunderttausende von Besuchern jedes Jahr nicht entziehen.
Auch in diesem Jahr sprechen wieder rund 1.700 Bewerbungen für die große Attraktivität der Veranstaltung bei den Schaustellerbetrieben bundesweit. Insgesamt geben sich in diesem Jahr wieder rund 400 Schausteller in Soest ein Stelldichein.
Und wem die vielen Karussells und Belustigungsgeschäfte immer noch nicht reichen, der kann sich am späten Abend bis in die frühen Morgenstunden hinein auf einer der zahllosen Partys in den Soester Kneipenvierteln vergnügen. Denn die gibt’s hier reichlich und in sehr originellen wie historischen Varianten. Ebenfalls reichlich wird natürlich auch wieder das berüchtigte „Bullenauge“ anzutreffen sein. Klingt im ersten Moment merkwürdig, ist aber nichts anderes als ein Mokkalikör mit Sahne, der seit Mitte der 50er Jahre zum Nationalgetränk der Veranstaltung avanciert ist.
Weitere Highlights in den fünf Veranstaltungstagen: Eröffnungsveranstaltung (Mittwoch, 4.11. um 14.00 Uhr in der Bayernfesthalle auf dem Kohlbrink), Pferdemarkt (Donnerstag, 5.11. von 8.00 bis 14.00 Uhr vom Osthofen- bis zum Thomätor), Feuerwerk (Freitag, 6.11., 20 Uhr).
Mit Chauffeur in die Altstadt
Von Freitagabend (6.11.) bis Sonntag (8.11.) wird für Besucher ein Park & Ride-Pendelverkehr angeboten, der von allen Richtungen eine bequeme Anreise zur Veranstaltung garantiert.